2010 erschien ein Buch von Bruno S. Frey und Claudia Frey Marti mit dem Titel: „Glück – Die Sicht der Ökonomie“. Dort sind die Ergebnisse einer umfangreichen Umfrage unter Schweizerinnen und Schweizern verarbeitet.
Das Werk bietet also eine wissenschaftliche Grundlage zur Frage: Was ist Glück?
Der Journalist Iwan Städler vom Tagesanzeiger hat aus dieser Studie folgende Tipps zusammengefasst:
1. Heiraten Sie! Die Forschung zeigt, dass Ehepaare zufriedener sind als Unverheiratete. Funktioniert die Ehe, stützen sich die Partner gegenseitig.
2. Helfen und spenden Sie! Wer anderen hilft, erhält als Gegenleistung persönliche Wertschätzung. Das macht Menschen, die Freiwilligenarbeit leisten, zufriedener. Auch Spenden erhöhen das Glück, wie die Forscher feststellen konnten.
3. Machen Sie sich selbstständig! Wer sein eigener Chef ist, hat keinen andern im Nacken und arbeitet selbstbestimmter. Das macht Selbstständigerwerbende zufriedener als Angestellte – auch wenn sie oft mehr arbeiten müssen und mit manchen Problemen konfrontiert sind.
4. Gehen Sie zur Kirche! Religiöse Menschen sind zufriedener. Der Glaube gibt ihnen Halt. Kommt hinzu, dass sie beim Gang in die Kirche, die Moschee oder die Synagoge Gleichgesinnte treffen. Solche Kontakte helfen beim Glücklichsein.
5. Finden Sie Ihren Weg zum Glück! Nicht alle werden auf dieselbe Weise glücklich. Allgemeingültige Regeln gibt es daher nicht. Die Glücksforschung kann uns aber Hinweise geben. Ihr zufolge hilft auch, wenn man nicht zu hohe Erwartungen hat. So ist das Glas öfter halb voll als halb leer. Rund die Hälfte der Zufriedenheit können wir aber nicht beeinflussen. Sie ist vererbt.
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