In der Kriegsnacht vom 27. auf den 28. November 1944 fallen 150’000 Spreng- und Brandbomben auf Freiburg im Breisgau. Die Stadt steht in Flammen. Am Münsterplatz ist eine Häuserzeile zwar beschädigt, aber noch nicht am Brennen. Es ist kein Wasser zum Löschen da. Die einzige vorhandene Flüssigkeit ist der Wein, der in Oberkirchs Weinstuben lagert. Beherzt füllt der Wirt Karl Oberkirch seinen Wein in Eimer und beginnt mit Helfern den drohenden Funkensprung aufzuhalten. So gelingt es seine Wirtschaft und einige umstehende Gebäude vor dem Feuer zu bewahren. Darunter das Historische Kaufhaus, ein Wahrzeichen der Stadt (links im Bild).
Wein rettet! Das Prinzip ist biblisch. Am Abend vor seiner Hinrichtung lässt Jesus ein Glas Wein in seinem Jüngerkreis herumgehen. Dazu sagt er die geheimnisvollen Worte: „Trinkt alle daraus! Das ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur Vergebung eurer Sünden vergossen.“ (Matthäus 26.28) Das drohende Feuer ist die Wut, der Zorn, der Hass, die Eifersucht, der Neid und überhaupt alle finsteren Regungen zu der wir Menschen fähig sind. Das Löschwasser ist die Botschaft vom gnädigen Gott. Dass da einer ist, der unser Böses auf sich nimmt und uns eine zweite Chance bietet. Einer der nicht gibt was wir verdienen, sondern schenkt, was wir uns niemals erarbeiten könnten: Frieden mit Gott.
_________
Bild: pk; Quelle: Freiburger Münster Infos
30 Omg…ihr habt doch echt langeweile man xD Macht mal lieber was Sinnvolles !! xD