Bist du auch schon ausgerastet? Ist dir mit einem Knall deine ganze innere Unruhe herausgebrochen? Das dunkle Zeug, das du normalerweise hinter deiner netten Fassade versteckt hältst: Wut, Neid, Hass und Egoismus.
Was, wenn das gar nicht so schlecht wäre? Ich meine, wenn es gar nicht das Ende wäre, wenn du mit dir selbst am Ende bist? Was, wenn das Zeug, das du rauslässt, rauskommen muss? Wenn der einzige Weg zu erkennen, was in deinem Herzen ist, der ist, das mal alles ans Licht kommt?
Wir fürchten Niederlagen. Menschen, die Christen sein wollen, besonders. Denn wer als Christ leben möchte, sehnt sich danach, dass etwas von Christus in seinem Leben sichtbar wird: Liebe, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Umso schlimmer, wenn das nicht klappt.
Aber geht es beim Christsein wirklich darum, ein etwas besserer Mensch zu werden? Geht es nicht vielmehr darum, Christus nachzufolgen – auch ans Kreuz, in den Zerbruch, an den Ort, wo die Kräfte der Finsternis am stärksten toben.
So hat doch vielleicht unser Versagen einen Sinn. Sich seine Schwäche einzugestehen und am eigenen Unvermögen zu verzweifeln, heisst auch, sich wirklich auf Gott einzulassen. Lass den Gedanken zu, dass du im Zerbruch genau an dem Ort bist, an dem Gott dich haben will – heute.
Wenn unsere Schwäche ans Licht kommt, dann ist Gott uns näher als wir vermuten. Er ist an unserer Seite und bereit die zerbrochen Teile unseres Lebens wieder zusammenzubringen. Im Zerbruch sind wir endlich offen für Gottes heilsame Pflege.
Gott lässt dich nicht ohne Hilfe allein. Er benutzt die Umstände deines Lebens, um aus dir die Person zu formen, von der er schon lange geträumt hat. Dazu gehören Ausraster, Misserfolge und zerbrochene Träume. Du brauchst vor diesen Dingen keine Angst zu haben. Gott wird sie brauchen um aus dir das Beste zu machen.
Darum halte heute durch, wenn du am Boden bist und dich das Chaos deines Lebens wie wilde Wellen überspült. Vertraue auf Gottes Stimme, die dich ruft. Vertraue, dass er dein Durcheinander in Ordnung bringt. Der Name Jesus bedeutet „Retter“ – vertraue ihm.
Denn auseinanderfallen ist nicht das Ende der Geschichte – es ist der Anfang einer neuen!
Inspiriert von einem Text von Elizabeth Trotter, Juni 2014 (Teilweise übersetzt)
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