Für Männer, die mit „Süsser die Glocken nie klingen“ nichts anfangen können.
Gehörst du auch zu den Männern, die beim Liedersingen an Weihnachten innerlich abschalten? Dich spricht der besinnliche Teil mit Engeln und Hirten wenig an und du fühlst dich dann oft als Zweifler in der Runde? Dann ist dieser Text für dich. Ich stelle dir drei Männer aus der biblischen Weihnachtsgeschichte vor, die alles andere als niedlich und besinnlich waren.
Es sind die Weisen aus dem Morgenland, bekannt als die drei Könige. Das waren wohlhabende, intelligente Männer. Sie hatten beruflich eine bedeutende Position an einem Königshof im Osten von Israel. Sie waren top ausgebildet und sehr clever. Sie haben anhand von alten Schriften und Himmelszeichen den Geburtsort von Jesus herausgefunden und haben es rechtzeitig dorthin geschafft. Alleine das ist schon eine logistische Meiterleistung.
Diese Männer konnten rechnen, planen, organisieren, navigieren und finstere Räuberbanden abwehren. Sonst wären sie nie mit ihren wertvollen Geschenken an der Krippe angekommen. Dazu hatten sie erstaunliches politisches Geschick und liessen elegant den König Herodes mit seinen finsteren Plänen auflaufen.
Das waren kluge, erfolgreiche Männer. Und ihr Verstand und ihre Begabung war ihnen offensichtlich kein Hindernis, um dem Sohn Gottes zu begegnen.
Mich berührt es, wie diese Leitungspersönlichkeiten, die mitten im Leben standen, einen kühlen Kopf und klare Sicht behielten.
Ihnen war klar, dass sie trotz all ihren Möglichkeiten nicht alles im Griff haben. Sie wussten, dass es einen festen Bezugspunkt ausserhalb ihrer Macht gibt, der ihnen den Weg zum Frieden zeigt. Sie sind ein Beispiel dafür, dass sich Glaube und Verstand nicht ausschliessen müssen, sondern dass sie zusammen ans Ziel führen. Und vergessen wir nicht, dass Jesus ohne den Einsatz dieser mutigen Männer von Herodes umgebracht worden wäre!
Diese Weisen aus dem Morgenland haben eine wichtige Botschaft für alle Männer, die sich an Weihnachten langweilen: Gott freut sich an deinem scharfen Verstand und an deinen guten Fragen! Er hat dich schliesslich mit deinen vielseitigen Begabungen geschaffen! Und er hat immer wieder mal ein Abenteuer für dich parat, das ohne Gefühlsduselei und Oberflächlichkeit auskommt. Gott sehnt sich nach ganzen Männern, die mit ihrer Kraft und ihrem Willen unsere Welt zum positiven verändern.
Und falls du diesen Text nicht für dich allein liest: Es kann gut sein, dass du an deiner Weihnachtsfeier auf einen Mann triffst, der nur darauf wartet, dass er mit seinem Beitrag gefragt ist. Einer, der sich danach sehnt die Vision für sein Leben zu entdecken. So jemand braucht keinen Reiseführer oder ein Proviantpaket. Das hatten die Weisen aus dem Morgenland auch nicht.
Aber was er vielleicht braucht ist jemand, der mit ihm zusammen unter den offenen Stenenhimmel steht und fragt: „Was meinst du, was dieser Stern dort zu bedeuten hat?“
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Hey Philipp
Danke für deine Inputs. Ich erwarte deine Geschichten jeweils sehnlichst, da ich sie sehr gerne lese und dann lange darüber nachdenke. So auch diese Geschichte. Ich bin zwar weder ein König noch besonders weise, dennoch faszinieren mich Reisen in unbekannte Länder sehr. Die Gefahren schreken mich nicht, das Abenteuer dennoch zu wagen und manchmal warte ich ungeduldig auf die nächste Gelegenheit um auszubrechen. Zudem habe ich mir nie Gedanken über die Tatsache gemacht, dass tatsächlich Könige im Stall zu Behtlehem waren. Denn in Jesus‘ späterem Leben gab er sich ja bekanntlich eher weniger mit solchen Menschen ab.
Man könnte die Gedanken hier noch ewig weiter ausführen, ich möchte mich jedoch lieber herlich für deine tollen Inputs bedanken und freue mich auf den nächsten!
Danke Adrian für deine ermutigende Rückmeldung! Das freut mich sehr!
Liebe Grüsse und einen guten Start ins Neue Jahr!