Silvia arbeitet in einem Logistikcenter eines grossen Detailhändlers. Auf verschiedenen Regalen liegen dort über 1000 verschiedene Artikel. Wenn Silvia mit der Arbeit beginnt, steigt sie auf einen Elektrowagen, der ganz ähnlich wie ein Gabelstapler aussieht. Sie zieht einen Kopfhörer mit Mikrofon an und nun beginnt die Fahrt. Über die Kopfhörer erteilt eine Computerstimme ganz genaue Anweisungen. „Platz 15“ heisst es da zum Beispiel. Das bedeutet, dass Silvia mit ihrem Wagen in den Gängen des Lagers bis zur Regal mit der Nummer 15 fahren soll. Dort angekommen steht eine Nummer, die sie zur Bestätigung an den Computer übermittelt. Stimmt die Angabe, gibt der Computer die nächste Anweisung „Auftrag 1,3“ zum Beispiel. Das heisst, dass auf die eine Ladefläche des Wagens drei Artikel kommen. Dann vielleicht „Auftrag 2, 4“, was heisst, dass auf die zweite Ladefläche vier Stück des Artikels gehören. Sind die Waren aufgeladen, bestätigt Silvia mit „OK“ und der Computer erteilt den nächsten Auftrag. So kurven Silvia und ihre zwei weiteren Arbeitskollegen den ganzen Tag durch die Regale.
Gesteuert von einer Computerstimme – gespenstisch, nicht? Silvia und ich sind froh, dass die Kontrolle des Computers über ihr Leben mit dem Ausloggen aufhört. Was in einem Logistikcenter bei der Arbeit hilft wäre im Alltagsleben der pure Horror. Stell dir vor, jeder deiner Schritte würde dir von einem Computer befohlen! Das wäre kein Leben mehr.
Und doch gab es eine Zeit in meinem Leben, in der ich mich nach solch einer Stimme sehnte. Natürlich dachte ich dabei nicht an eine Computerstimme, sondern an die Stimme Gottes. Ich wünschte mir, dass Gott klipp und klar mit mir sprechen würde: Welcher Beruf zu mir passt, wohin ich in die Ferien soll und ob ich dieses Gerät wirklich kaufen soll. Zu diesen Dingen sollte doch der allwissende Gott seinen Kommentar abgeben, das hätte mir das Kopfzerbrechen erspart. In meinem Wunsch von Gott Tipps für meinen Lebensalltag zu erhalten, merkte ich lange Zeit gar nicht, dass ich ihn damit zu einer mickrigen Computerstimme degradierte. Gott ist anders. Gott ist kein billiger Antwortautomat, sondern ein lebendiges Gegenüber. Er, mein Schöpfer, hat mich ins volle Leben hineingestellt. Daran wachsen soll ich, reifen und zu einem Menschen werden der etwas von der Herrlichkeit des Schöpfers in unsere Zeit hineinreflektiert. Das geht nur mit einem lebendigen Gott, der mehr ist als eine Computerstimme, die Anweisungen herausspuckt.
Hallo zusammen
Ja es ist eine Herausforderung Gottes Stimme hören zu lernen aber es ist es auf jeden Fall wert!-)
Meine Erfahrung damit:
http://www.youtube.com/watch?v=EYST7y1L05Q&list=UUggZ8uWzhtHVTe82MyZg-CA&index=2
Gruss&Segen
Ich empfehle dazu das Buch „Der Klang“ von Martin Schleske. Vielleicht konzentrieren wir uns zu sehr darauf, Gottes Stimme zu hören, und tun gut daran, einfach Gottes Stimme zu sein.
aber ist es es denn falsch von gott als lebendiger allmächtiger schöpfer eine klipp und klare antwort zu wollen?
manchmal braucht meine seele einfach jmd der ihr das sagt, was sie braucht.
und wenn ich gott an erste stelle setze, ihn als meinen ersten kontaktmann sehe, dann sollte er es doch auch sein, der mir antwortet wenn ich rufe.
ich kann niemanden als engste person haben, dir mir nicht antwortet. das halte ich nicht aus, tut mir leid
Hey das ist doch ok, wenn du deine Wünsche und deine Bedürfnisse auch Gott meldest. Und ich habe auch schon erlebt, dass eine Antwort gekommen ist. Aber sie kommt nicht immer und nicht wie bei einem Automaten. Da habe ich schon den Eindruck, dass es halt noch Zeit braucht – entweder weil ich noch nicht reif bin oder weil die Sache noch nicht reif ist.
also ist geduld gefragt..(:
danke dir(: