Das Konzept „Gnade“

Der Vers fünf im Psalm 24 ist gar nicht so leicht auf Deutsch zu übersetzen. Es stehen geheimnisvolle Formulierungen drin, die auf den ersten Blick unlogisch erscheinen.
Schrieb David noch im Vers vier von dem was wir Menschen zu tun haben, wechselt der Fokus nun zu dem was Gott ist und tut. Gott wird als Retter und Helfer beschrieben. Sein Tun ist das Schenken von Gerechtigkeit und Segen.

Wenn ich es recht verstehe, sagt uns David mit diesem Vers, dass Gott denen hilft, die an der Hürde vom Vers vier gescheitert sind. Eigentlich unlogisch, denn wer im Sport an der Hürde scheitert ist ein Verlierer und gehört nicht aufs Podest. Bei Gott ist es anders. Er erklärt die Gescheiterten als gerecht und hängt ihnen die Siegermedaille seines Segens um – was für ein Geschenk und was für eine Hoffnung.

Es ist also doch möglich zu Gott zu kommen.

Nur lässt sich diese Goldmedaille nicht verdienen oder erarbeiten. Das Konzept heisst Gnade. Nicht was wir tun, sondern was Gott für uns tat ist entscheidend.

Ob David schon das Neue Testament gelesen hat? Das Konzept Gnade, das David hier vertritt, deckt sich auf alle Fälle mit der Aussage vom Apostel Paulus im Kapitel drei seines Briefes an die Römer.

Dort steht im Vers 23+24: „Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte. Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott in seiner Güte: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erlöst hat.“

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Bild: Wikimedia.commons.org

3 Replies to “Das Konzept „Gnade“”

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