Rechtzeitige Durststrecke

Elia musste durch eine Durststrecke – genau zum richtigen Zeitpunkt!

Der biblische Prophet Elia war mutig. Er sprach die Missstände im Unrechts-Regime des Königs Ahab an. Darauf wurde er verfolgt und musste ausser Landes fliehen.

Er kommt an den Bach Krit im Norden Israels. In seinem Versteck erlebt er, wie Gott ihn auf wundersame Art versorgt. Raben bringen im Brot und Fleisch, getrunken wird aus dem Bach.

Das ist die erste gute Botschaft, die ich aus dem Bibeltext im 17. Kapitel des ersten Königebuches nehme: Gott stellt sich auf die Seite derer, die sich für Wahrheit und Gerechtigkeit einsetzen!

Plötzlich die unerwartete Wende: Der Bach vertrocknet. Die Versorgung des Elias bricht zusammen. Elia erlebt buchstäblich eine Durststrecke. Warum das jetzt? Hat Gott ihn doch vergessen? Warum lässt Gott das zu?

Gott spricht in dieser Situation zu Elia. Er solle aufbrechen und zu einer Witwe in der fremden Stadt Zarpat gehen.

Als Elia bei ihr ankommt, ist die arme Frau in grössten Schwierigkeiten. Sie kocht gerade die letzte Mahlzeit für sich und ihren Sohn. Dann erwartet sie den Hungertod.

Gott wirkt in dieser Situation ein Wunder. Er versorgt die arme Familie mit Öl und Mehl. Es ist genügend da, dass auch Elia davon leben kann.

Was mich an diesem biblischen Bericht berührt, ist das Timing von Gott:

Der Bach Krit trocknet genau zu dieser Zeit aus, wo die Not der Witwe unerträglich wurde. Die Durststrecke im Leben des Elia kam in dem Moment, in dem die Not der Witwe am grössten war.

Das gibt doch eine ganz neue Sicht auf die Durststrecke des Elia. Was für ihn auf den ersten Blick ein Verlust war, wurde zum grossen Gewinn. Und das nicht nur für ihn selbst, sondern ganz besonders für die arme Witwe und ihren Sohn. An Elia wurde das Wort wahr, das Gott schon zu Abraham sagte: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.

Jetzt persönlich: Könnte es sein, dass die Durststrecke in deinem Leben ein Reden von Gott ist? Dass es Gottes Weg ist, um dich zum Segen für andere zu machen?

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Bild: pixabay.com