Ein bedeutendes Detail im Bild von Carl Bloch sind die Hände. Noch vor wenigen Stunden haben diese Hände Brot und Wein beim letzten gemeinsamen Abendessen verteilt. Früher haben sie Kranke gesund gemacht, Verirrten den Weg gezeigt und Schwache gestützt. Diese Hände sind jetzt zur Ruhe gekommen. Sie liegen ineinander da und wirken entspannt. Sie drücken mit ihrer Haltung das Gebet von Jesus aus: „Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“ Dieselbe Haltung der Hände wird von vielen Menschen fürs Gebet verwendet. Damit drücken sie aus, dass es für sie in diesem Moment nichts zu tun gibt. Jetzt muss Gott handeln. Dort wo die eigenen Möglichkeiten aufhören, fängt Gottes Kraft an. Im Bild ausgedrückt durch die Hand des Engels, der die Hände von Jesus stützt. Im Annehmen unserer eigenen Machtlosigkeit und Schwachheit erfahren wir Gottes Kraft. Der Engel stützt nicht nur die Hände von Jesus. Wenn wir wieder das ganze Bild betrachten fällt auf, dass sich Jesus mit seinem ganzen Gewicht auf das Knie des Engels aufstützt. Obwohl von Freunden verlassen und in der Finsternis alleine, ist da doch der Bote Gottes eine verlässliche Stütze. Selbst in seiner schwersten Stunde sendet Gott im ein Zeichen seiner Liebe. Da ist Licht mitten in der Finsternis.
__________
Wir bitten die Ölberg-Engel um Hilfe und Begleitung
auch in Vereinigung mit der Königin der Engel Mutter Maria
Gott sei Lob und Dank in Ewigkeit Halleluja
Romy Herz
Mittelberg Süddeutschland