Christsein ist unmöglich!

Christsein funktioniert nicht. Da ist ein Wurm im System! Wenn es nicht mal der Beste schafft, ein guter Christ zu sein, wer dann? Wenn der Vorzeigejünger Petrus ein Versager ist, dann kann ich erst recht aufgeben. Petrus war wenigstens konsequent. „Wenn die Sache mit der Jesus-Nachfolge nicht klappt, dann gehe ich zurück zu meinem alten Beruf: Ich gehe jetzt fischen!„, sagt Petrus in Johannes 21.3. Aus der Traum vom Reich Gottes, vom Leben mit Jesus, von der Begeisterung und dem grossen Abenteuer. Dann halt doch lieber auf dem Boden bleiben und das tun was man kann: Fischen. Da kennt er sich aus. Mit Boot und Netz kann er zwar keine hochtrabenden Reden schwingen, aber zumindest kann er sich ein Abendessen an Land holen. Doch heute ist es doppelt verflixt. Nicht einmal das Fischen scheint mehr zu funktionieren. Er holt während der ganzen Nacht nicht einen einzigen Fisch an Land.

Wie sieht es in deinem Leben aus. Hast du wie Petrus, deine geistlichen Höhenflüge ausgeträumt. Erlebnisse mit Gott machen andere. Grosse Abenteuer hat es keine mehr übrig. Was bleibt ist das gewöhnliche Handwerk ohne Wunder. Und manchmal kriegst du nicht einmal mehr das auf die Reihe!

Mitten in diese Stimmung kommt der Auftritt von Jesus: Im Morgengrauen stand Jesus am Ufer. .. Simon Petrus … sprang ins Wasser und schwamm an das Ufer. (Johannes 21,4+7) Das ist der Unterschied zu Judas Iskariot. Als er sein Versagen erkannte, rannte Judas weg und setzte seinem Leben ein Ende. Petrus reagiert anders. Er rennt auf Jesus zu. Oder genauer: Er schwimmt auf Jesus zu. Was ging ihm wohl während dieser 100 m Schwimmstrecke durch den Kopf? Wie würde Jesus reagieren? Kommt eine Strafpredigt? Vorwürfe? Belehrungen? Gibt es eine zweite Chance?

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