Flieger selber flicken

Boeing_737-86N,_Primera_Air_Scandinavia_JP7641771Man kann immer etwas tun!

Ende Juli 2014 steht eine Boeing 737 der dänischen „Primera Air“ startbereit am Flughafen von Almeria in Süd-Spanien. Das Ziel ist Reykjavik in Island. Ein typischer Ferienflieger. Alle wollen zurück nach Hause. Da kommt die Durchsage, dass der Flieger wegen eines Defekts nicht starten kann. Weil kein Mechaniker verfügbar ist, sollen sich die Passagiere auf eine Nacht im Hotel vorbereiten.

Ich kann mir die Stimmung im Flieger lebhaft vorstellen: Was für ein Ärger und ein Motzen. Nur einer der ca. 200 Passagiere motzt nicht. David Aron Gudnasons will nach Hause und bietet sich an, den Defekt zu reparieren. Klar kommt es ihm zu Gute, dass er beruflich Flugzeugmechaniker ist. Aber das ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, dass er sich nicht als Opfer mieser Umstände sieht, sondern bereit ist seinen Einsatz zu leisten. Nach ein paar Abklärungen mit der Zentrale beginnt er zu werken. Er repariert in 30 Minuten das defekte Ventil und der Flieger hebt bald darauf ab. Die Passagiere applaudieren dem Helden in ihrer Mitte.

Jetzt zu dir: Wie reagierst du, wenn etwas nicht nach Plan verläuft?

Motzen, schimpfen und miese Laune verbreiten? Oder hast du das Potential zum Helden in unserer Mitte, der aufsteht und sagt: „Mal sehen, ob wir das reparieren können!“
____________

Bild: Wikimedia.commons.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*