Thomas war ein Jünger von Jesus. Das bedeutete, dass er mehr als drei Jahre zusammen mit Jesus unterwegs war. Zusammen reisen, Abenteuer erleben, feiern und ausruhen – Thomas und Jesus waren beste Freunde.
In der Bibel ist beschrieben, was mit Thomas nach der Auferstehung von Jesus passierte: „Thomas, einer der zwölf Jünger, der auch der Zwilling genannt wurde, war nicht dabeigewesen, als dies alles geschah. Deshalb erzählten sie es ihm: „Wir haben den Herrn gesehen!“ Aber zweifelnd antwortete er: „Das glaube ich erst, wenn ich seine durchbohrten Hände gesehen habe. Mit meinen Fingern will ich sie fühlen, und meine Hand will ich in die Wunde an seiner Seite legen. Eher werde ich es nicht glauben.“ (Johannesevangelium 20.24+25)
Wie wird Jesus auf diesen Zweifler reagieren? Wird er ihn zurechtweisen? Wird er ihn aus der Gemeinschaft ausstossen? Darf Thomas zweifeln?
Die Reaktion von Jesus auf das Zweifeln von Thomas überrascht. Keine Vorwürfe und kein Zurechtweisen. Jesus sagt zu Thomas: „Leg deinen Finger auf meine durchbohrten Hände! Gib mir deine Hand und leg sie in die Wunde an meiner Seite! Zweifle nicht länger, sondern Glaube!“ (Johannes 20.27)
Was Thomas durfte, dürfen du und ich auch: Unsere Zweifel ehrlich ausdrücken. Gott als das behandeln, was er ist: Nämlich eine echte, lebendige Persönlichkeit, die nicht verlegen wird, wenn wir Menschenkinder mal ein bisschen frech werden. Wenn Gott wirklich Gott ist, dann hält er unsere Zweifel längstens aus.
Thomas wollte die Wundmale von Jesus berühren bevor er glaubte. Was für Beweise willst du sehen, damit du glaubst?