Retter macht sich dreckig!

Um ein Leben zu retten, muss man sich manchmal schmutzig machen – Genau das machte Jesus für uns Menschen!

Am 23. Januar 2012 um sieben Uhr früh klingelte das Telefon bei der Feuerwehr in Frutigen. Ein Bauer vom Hofuri, einem Ort oberhalb von Frutigen, war am Apparat. Eines seiner Kälber ist in die Jauchegrube gefallen und er konnte es nicht selber retten. Vier Feuerwehrmänner sind ausgerückt um dem armen Tier zu helfen. Sie versuchten das Kalb mit Gurten so zu umfangen, dass sie es mit einem Traktor aus dem stinkigen und gefährlichen Loch herausheben konnten. Um die Gurten am Kalb zu befestigen mussten zwei der Feuerwehrmänner zum Kalb in die Grube hinuntersteigen. Weil es in einer Jauchegrube gefährliches Methangas hat, zogen sie sich die Atemschutzmasken über. So konnten sie das Kalb retten. Dabei haben sich die Retter aber derart dreckig gemacht, dass sie sich nachher mehr als einmal duschen mussten.

Sich dreckig machen um Leben zu retten – das ist genau das, was Jesus für uns Menschen gemacht hat. Im zwölften Kapitel des Briefs des Apostel Paulus an die Christen in Philippi ist das genauer beschrieben: Jesus ist vom perfekten Himmel zu uns unperfekten Menschen gekommen; mitten in unsere Fehler, unser Versagen und unseren Dreck. Wegen seinem Sterben am Kreuz wurde er von den Leuten verachtet. Mit seinem Tod hat er aber gleichzeitig die ganze Last von unserer Schuld auf sich genommen.

Jesus hat sich für uns dreckig gemacht, damit wir gerettet und sauber werden! Wie wird diese Rettung für mich wirksam? Es reicht, wenn ich Jesus darum bitte. Ich sage ihm in einem einfachen Gebet in welchem Dreck ich stecke. Dann bitte ich ihn, dass er mich da rausholt und wieder sauber macht. Ich habe erlebt, dass das funktioniert – und du kannst sicher sein: Für Jesus ist kein Loch zu dreckig oder zu gefährlich. Er nimmt alles auf sich, um dich aus dem Dreck zu ziehen!

 

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Bildrechte: Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung des Kommandanten der Feuerwehr Frutigen.

Passender Bibeltext:

Obwohl er in göttlicher Gestalt war, hielt er nicht selbstsüchtig daran fest, Gott gleich zu sein. Nein, er verzichtete darauf und wurde einem Sklaven gleich: Er nahm menschliche Gestalt an und wurde wie jeder andere Mensch geboren. Er erniedrigte sich selbst und war Gott gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum schändlichen Tod am Kreuz. Philipper 2.6-8

 

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