Gott wird emotional!

Bei Noah im ersten Mosesbuch steht, wie Gott auf die düstere Bestandesaufnahme reagierte: „Da reute es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen.“ (1. Mose 6.6)

Das Wort, das hier in der Luther Übersetzung mit „bekümmern“ übersetzt wird, beschreibt in der Originalsprache Hebräisch das Zerreissen des Herzens. Gott reagiert nicht teilnahmslos auf das Negative in der Welt. Nein, es geht ihm sehr nahe – es zerreisst ihm das Herz! Und ich kann verstehen, dass er am liebsten den Bettel hinschmeissen möchte. Weiter steht im Bibeltext: „und er sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.“

Darf Gott so reden? Darf er in dieser Art Gefühle zeigen? Darf Gott ausrasten und den Bettel hinschmeissen? Sollte Gott nicht die Fassung behalten?

Wir haben es mit einem lebendigen Gott zu tun. Einem Gott der auch Gefühle hat. In der Bibel lesen wir auch an anderer Stelle von Gottes Gefühlen: Wie hier vom Zorn, aber auch von Trauer. Ebenso lesen wir über Freude, die Gott empfindet, dass er jubelt und lacht. Und als Wichtigstes lesen wir in der Bibel über seine Liebe. Der lebendige Gott ist kein gefühlskalter Weltenherrscher, sondern ein liebevoller Schöpfer, der die Beziehung zu seinen verlorenen Kindern sucht. Und er kommt uns dabei sogar in den Emotionen sehr nahe. Nur ein gefühlvoller Gott kann echt mitfühlen.

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