Gespräch zwischen David und Jeremia

David und Jeremia. Der eine ein König, der andere ein verlachter Prophet. Hier ein fiktives Gespräch zwischen den beiden mit Originaltexten aus Psalm 34 und Klagelieder 3:

Ich will den Herrn allezeit preisen; nie will ich aufhören, ihn zu rühmen. Mit Leib und Seele lobe ich ihn; wer entmutigt ist, soll es hören und sich freuen! (Ps 34.2+3)
Was Frieden und Glück ist, weiß ich nicht mehr. Du, Herr, hast mir alles genommen. (Klgl 3,17)
Als ich den Herrn um Hilfe bat, antwortete er mir und befreite mich von meinen Ängsten. (Ps 34.5)
Bitteres Leid und Erschöpfung haben mich überwältigt, er hat es über mich gebracht. (Klgl 3,5)
Wer zum Herrn aufschaut, der strahlt vor Freude, und sein Vertrauen wird nie enttäuscht. Ich war am Ende, da schrie ich zum Herrn, und er hörte mich; aus aller Bedrängnis hat er mich befreit. (Ps 34.6+7)
Wenn ich schreie und um Hilfe rufe, so verschließt er sich meinem Gebet. Wohin ich mich auch wende – er hat meine Wege mit großen Steinen versperrt. Ich komme nicht mehr weiter. (Klgl 3,8+9)
Der Engel des Herrn stellt sich schützend vor alle, die Gott ernst nehmen, und bringt sie in Sicherheit. (Ps 34.8)
Gott hat mir aufgelauert wie ein Bär, wie ein Löwe in seinem Versteck. Er hat mich vom Weg gedrängt, mich zerfleischt und hilflos liegen lassen. (Klgl 3,10+11)
Probiert es aus und erlebt selbst, wie gut der Herr ist! (Ps 34.9)
Gott reicht mir bittere Kräuter zu essen und füllt mir den Becher mit Wermut. (Klgl 3,15)
Glücklich ist, wer bei ihm Zuflucht sucht! Begegnet dem Herrn mit Ehrfurcht, alle, die ihr zu ihm gehört! Denn wer ihn ernst nimmt, der muss keinen Mangel leiden. (Ps 34.9+10)
Er gibt mir Steine statt Brot, er tritt mich tief in den Staub. Darum sagte ich: »Meine Kraft ist geschwunden, und meine Hoffnung auf den Herrn ist dahin. (Klgl 3,16+18)
Der Herr ist denen nahe, die verzweifelt sind, und rettet jeden, der alle Hoffnung verloren hat. (Ps 34.19)
Eine Hoffnung bleibt mir noch, an ihr halte ich fest: Die Güte des Herrn hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf, es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr! (Klgl 3,21-23)
Zwar bleiben auch dem, der treu zu Gott steht, Schmerz und Leid nicht erspart; doch aus allem befreit ihn der Herr! (Ps 34.20)
Darum ist es das Beste, geduldig zu sein und auf die Hilfe des Herrn zu warten. Und es ist gut für einen Menschen, wenn er schon früh lernt, Schweres zu tragen. Wenn Gott ihm die Last auferlegt, soll er sich darunter beugen und ruhig bleiben. Geduldig ertrage er sein Leid, vielleicht gibt es noch Hoffnung. (Klgl 3,26-29)
Vor schwerem Schaden bewahrt er ihn, kein Knochen soll ihm gebrochen werden. (Ps 34.21)
Denn der Herr verstößt uns nicht für immer. Er lässt uns leiden, aber dann erbarmt er sich wieder, denn seine Gnade ist groß. Wenn er uns straft und Leid über uns bringt, so schmerzt es ihn selbst. (Klgl 3,31-33)
Der Herr erlöst alle, die ihm von Herzen dienen. Niemand, der bei ihm Zuflucht sucht, muss sein Strafgericht fürchten. (Ps 34.23)
Kommt, wir wollen unser Leben prüfen und dann zurückkehren zum Herrn! Ihm wollen wir unsere Herzen öffnen, zu ihm, der im Himmel wohnt, die Hände erheben und beten: (Klgl 3,40+41)
Wendet euch ab von allem Bösen und tut Gutes! Setzt euch unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden ein! Denn Gott sieht mit Freude auf solche Menschen und wird ihre Gebete erhören. (Ps 34.15+16)

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